Zur Benutzung des Schärfentiefenrechners

Dieser Schärfentiefenrechner ist für Digitalkameras mit Sensoren von 1/3 Zoll bis hin zum Mittelformat geeignet (zur Bedeutung der zölligen Sensorformate siehe „Wie groß ist der Sensor wirklich?“).

Wie scharf ist scharf?

Schärfe ist relativ, und wenn man es genau nimmt, bildet ein Objektiv nur in der eingestellten Entfernung mit maximaler Schärfe ab. In der Praxis gibt es dennoch eine ausgedehnte Schärfenzone, in der die Abbildung noch scharf genug erscheint. Bevor man die Schärfentiefe berechnen kann, muss man daher festlegen, welche geringe Unschärfe man gerade noch akzeptabel findet. Die Anforderungen an die Schärfe sind einstellbar, vom traditionellen Wert (1/1500 der Bilddiagonale) aufwärts in drei Stufen: „schärfer“, „noch schärfer“ und „sehr scharf“. Dabei entspricht jeder Stufe eine Blendenstufe: Sie müssen jeweils eine Stufe weiter abblenden, um die heraufgesetzten Anforderungen an die Schärfe zu erfüllen.

Reale und umgerechnete Brennweite

Die Brennweite kann als reale Brennweite oder auch umgerechnet auf das Kleinbildformat angegeben werden. Kompaktkameras zeigen meist nur die umgerechnete Brennweite an (siehe „Was ist eine kleinbildäquivalente Brennweite?“), während bei Wechselobjektiven für Systemkameras generell die reale Brennweite eingraviert ist.

Auflösung à la Merklinger

Unabhängig von der Berechnung der Schärfenzone können Sie sich ausrechnen lassen, wie große Details in einer bestimmten Entfernung noch aufgelöst werden. Hierfür benutzt der Rechner die Formeln von Harold M. Merklinger, wie sie in „The Ins and Outs of Focus“ beschrieben sind. Die Grundlagen dazu habe ich hier erklärt.

Der Focus&Recompose-Fehler

Wenn Sie mit einem zentralen AF-Messfeld scharfstellen und danach schwenken, tritt der sogenannte Focus&Recompose-Fehler auf – die Schärfenebene liegt hinter dem angemessenen Motiv (siehe „Was ist der Focus&Recompose-Fehler?“). Wie groß dieser Fehler werden kann, wird ebenfalls ausgerechnet, und wenn diese Angabe in Rot erscheint, liegt das Motiv nicht mehr in der Schärfenzone.

Individualisierte Links

Wollen Sie eine Debatte zu einer Frage der Schärfentiefe gewinnen, indem Sie mit einer Beispielrechnung punkten? Dann geben Sie die Werte ein, um die es Ihnen geht, und kopieren einen individuellen Link auf den Schärfentiefenrechner, in dem diese Werte bereits eingesetzt sind. Wer dann noch am Ergebnis zweifelt, braucht nur dem Link zu folgen, um sich überzeugen zu lassen.

Cookies

Die Menüauswahlen und die eingegebenen Werte werden in einem Cookie auf Ihrem Computer gespeichert (sofern Sie die Speicherung von Cookies durch diese Website nicht unterbunden haben, was Ihnen natürlich unbenommen bleibt), damit Sie diese nicht immer wieder neu eingeben müssen.